
Biozentrum I Laborräume für Elektronenmikroskope I Universität zu Köln
Projektbeschreibung
Für Forschungsarbeiten wurde im Biozentrum der Universität zu Köln der Umbau von Laborräumen geplant und durchgeführt. Die Umbaumaßnahmen erfolgten, um Standorte für die Elektronenmikroskope „KRIOS“ und „TALOS“ sowie die zugehörige Laborausstattung und Operatoreinheiten zu schaffen. Die baulichen, bauphysikalischen und TGA-Maßnahmen mussten zudem dem Erfordernis einer Temperaturkonstanz und der Luftdichtigkeit in den Mikroskopräumen Rechnung tragen, so dass die Innenwände eine Wandkühlung erhalten haben und Fensterflächen entfallen sind.
In den angrenzenden Außenanlagen wurde eine Technikzentrale zur Aufstellung von RLT- und Kälteanlagen errichtet. Zu diesem Zwecke wurde eine Böschung abgetragen, eine vorhandene Rigolenversickerung und Sedimentstrecke umgebaut und das angrenzende, abgeböschte Gelände mit einer 4,00m hohen Winkelstützwand abgefangen.
Weitere Technikräume für die ausschließliche Versorgung der Elektronenmikroskope und UVT-Räume wurden im Rahmen der Umbaumaßnahmen im Gebäudeinneren vorgesehen.
Entkopplung elektromagnetischer Störfelder und mechanischer Schwingungen
Aufgrund zahlreicher angrenzender Bahntrassen mussten die Mikroskopstandorte durch diverse Kompensationsmaßnahmen von vorhandenen mechanischen Schwingungen und über die Ausbildung faradayscher Käfige von elektromagnetischen Störfeldern entkoppelt werden.
Bodendenkmalpflege
Bzgl. der Baumaßnahmen im Außenbereich waren zudem Abstimmungen mit der Bodendenkmalpflege erforderlich, da im angrenzenden Erdreich archäologische Funde eines Forts verortet wurden, die nicht beschädigt werden durften. Die entsprechende Denkmalpflegerische Erlaubnis der Bodendenkmalpflege wurde erwirkt.
Brandschutz I Arbeitsschutz
Brandschutztechnisch erforderliche Maßnahmen wurden engmaschig mit dem Brandschutzsachverständigen, der Feuerwehr und der Fachplanung TGA abgestimmt. Arbeitsschutzrechtliche Erfordernisse sowohl aus baulicher als auch aus nutzungsspezifischer Sicht fanden unter Einbezug entsprechender Gefährdungsbeurteilungen und den Vorgaben der Landesunfallkasse statt.
Leistungsphasen: 1-9 nach HOAI
Honorarzone: IV
Auftraggeber: Universität zu Köln